Die Krankheit

Ösophaguskarzinom - Speiseröhrenkrebs
Unter dem Begriff Ösophaguskarzinom werden alle Tumore der Speiseröhre unabhängig vom Differenzierungsgrad zusammengefasst.
Beim Auftreten von Speiseröhrenkrebs gibt es geographische Unterschiede. In den westlichen Industrieländern ist das Ösophaguskarzinom relativ selten (2%). In Afrika, Asien und in der Karibik ist es wesentlich häufiger. In Deutschland liegt das Erkrankungsalter zwischen dem 60. und 70. Lebensjahr.
Ursachen
  • Alkohol
  • heiße Getränke
  • Rauchen
  • Verätzungen und andere Verletzungen der Schleimhaut
  • geräucherte, gepökelte Nahrung
Symptome
In der Regel macht sich das Speiseröhrenkrebs erst durch Spätsymptome bemerkbar:
  • Schluckbeschwerden
  • Schmerzen hinter dem Brustbein
  • Schmerzen im Oberbauch
  • Gewichtsverlust
  • Heiserkeit
  • Reizhusten
  • Lungenbeschwerden beim Auftreten von Fisteln
  • gelegentlich Bluterbrechen
Diagnostik
  • Endoskopie
  • Biopsie (Probeentnahme) und gewebliche Untersuchung des Tumorgewebes
  • Sonographie - Feststellung der Ausdehnung und der Größe des Tumors und lokalen Lymphknotenbefalls
  • Sonographie des Abdomens (Bauchraums) - Suche nach Metastasen
  • Röntgenaufnahme des Thorax - Suche nach Lungenmetastasen
  • Bronchoskopie
  • Computertomographie
Therapie
Nur Patienten im Stadium I und II können operiert werden. Dabei wird das betroffene Bereich der Speiseröhre entfernt. Im unteren Bereich kann das entfernte Teil der Speiseröhre durch das Hochziehen des Magens ersetzt werden.
Bei nicht operablen Tumorstadien (IIb und III) kann durch die Strahlen- und Chemotherapie eine Besserung des Zustands erreicht werden, wodurch ein Teil der Patienten doch noch operiert werden kann.
Weitere Therapiemaßnahmen:
  • Beseitigung der tumorbedingten Verengung der Speiseröhre durch wiederholte Lasertherapie
  • Anlegen eines Kunststofftubus, um die Nahrungsaufnahme zu ermöglichen
Ist das Tumorwachstum noch weiter fortgeschritten, kann der Patient nur noch mit flüssiger Nahrung über eine Sonde ernährt werden.
Die Prognose ist vom Stadium der Erkrankung und der Lokalisation des Tumors abhängig.
Quelle: www.gastroenterologe.de